Der US-Bankensektor erwartet historische Erleichterungen der regulatorischen Anforderungen.


Man plant, die Kapitalanforderungen für Banken in den USA zu senken
US-Regulierungsbehörden bereiten sich auf eine der umfassendsten Senkungen der Kapitalanforderungen für Banken in den letzten zehn Jahren vor. Laut Financial Times planen sie, in den kommenden Monaten das im Jahr 2014 nach der Finanzkrise 2008-09 eingeführte Verhältnis des zusätzlichen Hebelns (SLR) zu senken.
Dieses Verhältnis verpflichtet große Banken, eine bestimmte Menge an hochwertigem Kapital in Bezug auf alle Vermögenswerte, einschließlich bilanzunwirksamer Posten, zu halten. Bankenlobbys kritisieren diese Regel seit langem und betrachten sie als übermäßige Einschränkung für Finanzinstitute.
Reformvorschläge sollen bis zum Sommer 2025 bekannt gegeben werden, und es wird auch die Möglichkeit geprüft, Vermögenswerte mit niedrigem Risiko wie Staatsanleihen und Einlagen bei Zentralbanken vorübergehend aus der SLR-Berechnung auszuschließen. Die acht größten Banken in den USA müssen derzeit ein Tier-1-Kapital von mindestens 5% des Gesamthebels halten. Experten glauben, dass die Rückkehr der Ausnahme für 'sichere' Vermögenswerte bis zu 2 Billionen Dollar aus den Bilanzen dieser Banken freisetzen könnte.
Kritiker halten diese Initiative aufgrund der Instabilität der Finanzmärkte und der Möglichkeit, einen Präzedenzfall für ähnliche Anforderungen in Europa und Großbritannien zu schaffen, für riskant.
Analyse
Die Senkung der Kapitalanforderungen für Banken könnte sowohl positive als auch negative Auswirkungen auf das Finanzsystem haben. Einerseits könnte sie das Wachstum des Bankensektors und der Wirtschaft insgesamt durch größere Flexibilität in der Geschäftstätigkeit stimulieren. Andererseits könnte die Senkung der Anforderungen die Risiken für die finanzielle Stabilität erhöhen, insbesondere in Zeiten wirtschaftlicher Instabilität. Daher ist es wichtig, diese beiden Aspekte bei der Umsetzung solcher Reformen abzuwägen.
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