Überprüfung der Schutzräume und digitale Karten. Ein weiteres EU-Land bereitet sich auf eine mögliche Eskalation von Russland vor.


Das deutsche Innenministerium plant, die Verfügbarkeit von Schutzräumen für die Zivilbevölkerung im Kontext der zunehmenden Spannungen im Krieg zwischen Russland und der Ukraine zu überprüfen. Dies berichtet The Guardian.
Ein Sprecher des Ministeriums erklärte, dass er beabsichtigt, eine Liste der verfügbaren Schutzräume zu erstellen und diese in eine interaktive digitale Karte umzuwandeln, die den Deutschen über eine mobile Anwendung zugänglich sein wird. Auch die Bevölkerung wird ermutigt, ihre Keller und Garagen in vollwertige Schutzräume umzuwandeln.
Derzeit gibt es in Deutschland einen spürbaren Mangel an Schutzinfrastruktur: Auf das Land mit einer Bevölkerung von 84 Millionen Menschen kommen nur 579 Bunker, die ungefähr 480.000 Bürger gleichzeitig aufnehmen können. Hauptsächlich handelt es sich um Überreste von Objekten, die während des Zweiten Weltkriegs und des Kalten Krieges gebaut wurden.
Der deutsche Geheimdienst glaubt, dass Russland bis 2030 militärische Fähigkeiten zur Attacke auf NATO-Länder aufbauen könnte.
Jede Familie in Norwegen hat Postkarten mit einer Liste von Vorräten erhalten, die im Falle von Notfällen vorhanden sein sollten. Laut einem Artikel im Sunday Times wird den Menschen geraten, Flaschenwasser, Lebensmittel, Kerzen, ein Radio, Bargeld und Jodtabletten zu Hause zu haben. Diese Postkarte wurde bereits 2018 veröffentlicht, aber jetzt wurde sie überarbeitet.
Die Leiterin der Direktion für Zivilschutz, Elisabeth Aarsæter, spricht von erhöhten Sicherheitsrisiken für das Land. 'Die Broschüre von 2018 wurde mit gewisser Leichtigkeit veröffentlicht. Jetzt hat sie nicht mehr denselben Unterton. Es ist Realität. Vor sechs Jahren sprachen wir von einem Vorrat an Lebensmitteln und Wasser für drei Tage, heute bitten wir die Menschen, sich für eine Woche selbst zu versorgen', sagt sie.
Risiken für Schweden und Norwegen
Schweden und Norwegen, die bei der Schaffung einer 'Barzahlungslosen Gesellschaft' 'vordergründig' waren, haben Risiken erkannt, die sie dazu veranlasst haben, ihre ursprünglichen Pläne aus Sicherheitsgründen und aufgrund von Bedrohungen durch Russland aufzugeben. Das Verteidigungsministerium empfiehlt den Menschen, regelmäßig Bargeld zu verwenden und einen Bargeldvorrat für mindestens eine Woche zu haben.
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